Mittwoch, 17. September 2008

Busfahrpläne *gruml*

Das es in Dublin ein Abenteuer ist, mit dem Bus unterwegs zu sein, habe ich ja schon geschrieben. Heute hatte ich ein weiteres Erlebnis wieder einmal von unangehmer Art. Wenn man mit dem Bus fahren will, muss man erst einmal die Technik des Busfahrplanlesens beherrschen und das eine Kunst für sich. Eine kurze Einführung - etwas verespätet:

An den Haltestellen, die von einer Linie angefahren werden, hängen Fahrpläne, jeweils in die eine und andere Richtung. Außerdem werden noch Zeiten (oh welch Wunder) angegeben. Diese Zeiten stellen die Anfangszeiten der jeweiligen Endhaltestelle dar. Zusätzlich kann man an den Fahrplänen noch große Zwischenstationen einsehen (Meist nur Stadtteile, keine Straßen!), die dann mit ungefähr-Zeitabständen ausgeschrieben sind (meist in 20 Minuten-Abschnitte). Also muss man, wenn man an einer Haltestelle steht, zu der jetzigen Uhrzeit immer noch ein paar Minuten dazu rechen oder abziehen und dann ist der Bus da. So ist es zumindest angedacht.

Meine Linie 11 braucht z.B. vom Norden bis zum UCD-Campus 70 Minuten!!! -schätzungsweise- Wenn ich dann also von der Uni noch weiter nach Süden zu mir nach Hause fahren möchte, muss ich von der jetzigen Uhrzeit 70 Minuten abziehen und schauen, wann ein Bus im Norden gestartet ist in der Hoffnung, ihn nicht gerade verpasst zu haben. Wenn die Rush hour dazukommt, kann es schon mal zu sehr sehr langen Verzögerungen kommen. Auf die Busfahrpläne kann man sich also nicht so recht verlassen. Leider. So wie heute. Ich komme um fünf nach fünf an die Haltestelle und der Bus fährt mir vor der Nase weg. Ich warte, weil ich dachte in 20 Minuten kommt der nächste. Ich habe doch tatsächlich wieder eine dreiviertel Stunde gewartet, weil ich dachte: Der Bus kommt bestimmt gleich! Da hätte ich auch laufen können. Und das nach einem so anstrengenden Tag!

Ein Fahrrahd muss her - unbedingt!

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