Dienstag, 30. September 2008

St. Patrick's Athletics vs. Hertha Berlin

Heute um 17Uhr ist das UEFA Cup Rückspiel der Paddys gegen Hertha. Da Fußball nicht so populär wie z.B. gealic foofball in Irland ist, wird da auch nicht so viel investiert. Obwohl Dublin Heimspiel hat, können sie nicht in ihrem Heimstadion spielen, denn dieses Stadion genügt den UEFA-Anforderungen nicht, sondern sie müssen auf den RDS Showsground ausweichen. Dieser ist nur eine halbe Stunde zu Fuß von der Uni entfernt. Eigentlich wollten ganz viele mitkommen, am Ende waren es dann nur Sebastian und ich und die anderen 5000 Zuschauer - und das bei einem UEFA Cup Spiel. Ich sage ja, Fußball ist nicht so populär. Die irischen Spieler sind auch alles Amateure, die nebenbei noch einen Job haben.Das ist sicher der Grund, warum auf der Ersatzbank auch nur 4 Auswechselspieler sitzen. Die anderen haben Spätschicht ;) Am Ende steht es dann doch nur 0:0. Das Spiel wurde ein Deutschland auf dem DSF übertragen und der Kommentator sagte, dass Dublin wie eine Drittligamanschaft gespielt hat. Schade eigentlich, denn es gab 2 Pfostenschüsse und mehrere Torchancen.

















links sind die Guten,
sorry Tobbi ;)
























Wie...umgraben? :)

Belgrove 28.09.08

Heute hat Regine um 8 Uhr zum Abendessen bei sich im Wohnheim eingeladen. Jeder Wohnheimkomplex hat einen Namen, auf dem Campusgelände gibt es Merville, Belgrove und Roebock. Blackrock ist ein Stück weiter weg vom Campus, dort leben nur internationale Studenten zusammen. Die haben Glück, denn von den Campuswohnheimen hört man schon seltsame Geschichten! Im Nachhinein bin ich nicht so traurig, dass ich nicht ins Wohnheim gekommen bin, denn alle Erasis, die im Wohnheim wohnen, sind etwas genervt. Sie wohnen nämlich mit den Erstis zu- sammen, die von nichts, wirklich gar nichts eine Ahnung haben, weder vom Kochen, Spülen, aufräumen noch saubermachen. Und es wird auf Dauer anstrengend, ihnen erklären zu müssen, dass man bei einer Tiefkühlpizza die Folie abmacht oder Pommes nicht braten kann. :)

Farm Trip 27.09.08

Die International Students Society (ISS) hat für heute einen Trip zu einer Farm in den Norden von Dublin organisiert. Es hörte sich ganz nett an, also habe ich mich angemeldet, 40€ für den gesamten Trip. Steffi geht aufs Land, weil sie nicht weiß, wie ne Kuh aussieht ;) Um 10 Uhr geht es mit dem Bus los, Laurene (French) und Regine sind mit dabei, überhaupt sind fast nur Mädels und nur 2 Jungs (u.a. Tim aus NL: Daniel, kannst dich freuen, dass deine Orangie auch, wenn nur spärlich, vertreten ist *g*) Als wir ankommen, geht es gleich los. Wir bekommen Schürzen und werden das tyische irische Brot (Soda Bread) backen. Nicht zu vergleichen mit dem deutschen Brot. Es schmeckt eigentlich scheuslich. Irland gehört also auch zu den Kulturen, die nicht verstehen, wie man richtig gutes Brot bäckt. Ach ja, ich vermisse schon das deutsche Brot! :) Im Anschluss "erkunden" wir die Farm - Esel, Pferde, Truthähne, Schweine (mit 12 Ferkeln), Schafe und Kühe. Nachher lernen wir einen traditionellen irischen Tanz. Der ist etwas kompliziert und am Ende ist alles ein heilloses Durcheinader. Aber die Chinies freuen sich wie Schneekönige - und fotographieren ALLES haargenau!!

Laurene und ich















Irish Dancing















Zum Mittag gibt es dann eine typisch irische Suppe mit unserem selbstgenackenen Brot, Salat und schönen saftigen Schinken....und das, obwohl wir grad so niedliche Schweinchen bzw. Ferkel gesehen haben, ich glaube da könnte man voll Vegetarier werden... und Tee/Kaffee.






























Nach dem reichhaltigen Mahl wandern wir ein Stück und wollen uns die Torf-Pools der Gegend anschauen. Der Boden diese Gegend ist sehr weich und so ziehen die Leute, die nur Ballarinas anhaben und die, die wollen, Gummistiefel an. Torf ist sehr gut für die Haut. Am Ende stapfen wir dann barfuß durch den "Schlamm" und ich bleibe fast stecken. Es ist schwierig sich wieder zu befreien. Aber die Russin wollte besonders mutig sein und in einen sehr sehr weichen Untergrund mit den Gummistiefeln treten und ist doch glatt bis übers KNIE versunken. Alle schreien auf, denn es ist echt schwer, sie wieder raus zu bekommen. Sie steckt fest!! Tim will ihr helfen, sie raus zu ziehen, aber so einfach ist das nicht. SPEKTAKEL!!





























Catrin (Wales) und ich



















Laurene, Catrin, ich



















Hurling



















Zum Schluss melken wir noch eine Kuh. Ich dachte zwar, dass da jeder eine eigene Kuh bekommnt, die er dann richtig melken kann und nicht nur so pro forma. Es ist ein komisches Gefühl und die Technik will auch beherrscht werden :)

Howth oder Das Meer offenbahrt sich meinereins 26.09.08

Da ich heute wieder frei habe, schließe ich mich Regine und Joachim an und wir fahren gemeinsam mit der DART (pro Strecke 2,50€) nach Howth, einer Halbinsel im Norden von Dublin. Das Fischerdorf ist ein Vorort von Dublin. Dort treffen wir Anna und ihre Freundin Tina, die sie besucht. Der Hafen ist sehr schön und schon seit 1807 in Betrieb. Er ist eine wichtige Anlegestelle für englische Paketschiffe gewesen. Da schon ab 1813 erste Anzeichen von Verschlammung entdeckt wurden, dauerte es nicht lange und der Hafen von Dun Laoghaire lief ihm den Rang ab.

Der Hafen
Nach dem Hafen wollen wir die kleinen Halbinsel erkunden und machen einen "Cliff Walk". Die Aussicht ist atem- beraubend schön, wir laufen erst durch die begehrtesten Anwesen Dublins (überall stehen die teuren Autos und Boote im Vorgarten; Bono von U2 hat sein Haus hier!) bis wir dann direkt an das Meer kommen. Es gibt mehrere Wanderwege zurück, wenn man an der Spitze ist. Wir entscheiden uns für den kürzesten (45 Minuten), weil ich um halb 7 zu Hause sein möchte. Ich passe heute Abend auf Miles auf. So verdiene ich mir noch etwas Geld dazu :)


Joachim, ich, Anna, Tina





























Regine und ich; Hintergrund li: Ireland's Eye











































































Dort ist unser Ziel















Geschafft















Nicht, dass wir runterrollen,weil es so steil ist *g*

Headphonedisco II

Montag, 29. September 2008

The Wolfe Tones und Headphoneparty 25.09.08

Heute habe ich ein multiples Musikerlebnis der besonderen Art. Um acht treffe ich mich mit Sorcha (1. Bild) und Fiona (= die beiden Iren aus meiner Buddy Group; s. "Buddy Social"- Post) vor dem Students Centre. Wir wollen auf das Konzert der irischen Band "The Wolfe Tones" gehen. Und es ist einfach unglaublich, wie die jungen Leute zu dieser doch eher traditionellen Musik feiern und poken können. Wir stehen in der ersten Reihe und so können wir alles super miterleben. Die Songs handeln davon, dass Irland doch eines Tages wieder vereint sein soll, dass die Feindschaft in N-Irland aufhören und endlich Frieden sein soll. Alle singen, tanzen und haben Spaß. Nationalflaggen werden geschwenkt, ich dachte schon, ich bin beim Fußball :) Am Ende wird die Nationalhyme gespielt und alle singen inbrünstig mit - auf irisch natürlich. Diese Sprache hat wirklich rein gar nichts mit englisch zu tun, denn ich verstehe kein einziges Wort.

Im An- schluss fahren wir mit dem Taxi in die Stadt, denn es ist schon nach 23.30 und der letzte Nachtbus ist weg. In der Button Factory in Temple Bar hat die Arts Soc. eine Headphone-Party organisiert - The Silent Disco. Jeder bekommt eine Kopfhörer und nur darüber kann man die Musik, die von 2 Djs aufgelegt wird, hören und zwischen ihnen hin- und herschalten. Das ist voll witzig und total cool. Jeder hat sein Headphone auf und tanzt damit allein und gechillt vor sich hin. Wenn man den Kopfhörer absetzt, kann man die ganze Masse singen hören und auch ohne Musik weiß man, welches Lied gerade gespielt wird. Das ist echt ne coole Idee, sowas zu veranstalten.





Regine, Ben, 2x Stefan








Sieht schon ein bisschen strange aus, oder?

Das Meer liegt mir zu Füßen

Ich habe doch tatsächlich einen anderen, kürzeren Weg am Mittwoch zur Uni gefunden! Und das Beste ist, dass ich, wenn ich den Berg hoch gelaufen bin, den Hafen und das Meer von Dun Laoghaire sehen kann. Super schön!

Abends bin ich dann das erste Mal im Kino - im Dundrum Shopping Centre. Das ist gleich bei mir um die Ecke. Wir haben uns "The Dark Knight" angesehen. Es ist schon anstrengend für mich 2 Stunden am Stück englisch zu verstehen... Aber zum Glück gibt es im Kino ja auch Bilder ;)

Sonntag, 28. September 2008

Säbel, Degen und Florett 23.09.08

Anna und Bree (Bild) haben mich überredet mit zu ihrem Sportkurs zu kommen - Fechten. Am Anfang bin ich nicht so überzeugt, aber je näher der Kurs rückt, desto mehr freue ich mich darauf - ist mal was anderes. :) Als wir die Grundschritte (jaaa, so etwas gibt es) gelernt haben, bin ich gänzlich begeistert. Fechten ist ein sehr schneller Sport, bei dem Kopf, Bewegung und Koordination zusammen- arbeiten. Nach der Erwärmung geht es richtig los: Füße im rechten Winkel aufstellen und dann das rechte Bein 1,5 Fußlängen nach vorn setzen. Dabei etwas in die Hocke gehen. Wenn Schritte vor und zurück gemacht werde, muss der Fußabstand immer gleich bleiben und das ist echt schwer! Den rechten Arm anwinkeln und eine Faust breit vom Oberkörper entfernt halten. Den linken Arm galant über den kopf heben, damit die Körperspannung bestehen bleibt. Und dann kanns losgehen - her mit dem Degen :)

Im Anschluss hat die Sportgemeinschaft noch in die Students Bar zum kostenlosen Pizzaessen mit Freigetränk eingeladen. Natürlich lassen wir uns das nicht engehen *g* Da erfahren wir auch, dass es einen Wettbewerb geben wird, an dem wir teilnehmen können, der in Cork statt- findet. Das ist doch was, wenn du etwas Neues lernst und dich dann gleich austesten kannst. Der Gewinner und die Gewinnerin werden somit Anfang Dezember zu den Irish Open hier in Dublin geschickt - ein internationales Fechtturnier, bei dem wir sowieso keine Chance haben, aber cool ist es trotzdem.

Andresa, Anna, ich


Samstag, 27. September 2008

Auf Spurensuche 21.09.08

Das Wetter hält, was es verspricht und so mache ich mich um Mittag rum (erst mal ausschlafen :) ) auf den Weg in die Stadt, um etwas zu bummeln, zu shoppen (wie gesagt, Geschäfte haben auch am Sonntag geöffnet) und noch mal ein bisschen Kultur zu erhaschen.

Shopping-Kultur


Henry Street mit Blick auf O'Conell Street mit Speyer














Die Panflötenmafia hat also auch Dublin erobert!













O'Connell Bridge


Ostsicht















Westsicht 1










und 2









O'Connell Street













Temple Bar - Pubkuktur












































Dublin Castle - Blick in die Vergangenheit











































Fitzsimons 20.09.08

Nachdem ich mir den Freitag und Samstag damit verbracht habe, meine "Altlast" loszu- werden (Hausarbeit für "Sprache und Lebensalter" mit Annelie zusammen), gönne ich mir abends mit ein paar Freunden das Vergnügen im Zentrum (Temple Bar) feiern zu gehen. Fitzsimons ist ein Pub, Bar und Tanzclub zusammen. Es gibt mehrere Floors, Bars, Djs und eine Dachterasse auf insgesamt 3 Etagen. Heute habe ich das erste Mal Guinness getrunken. Eher unfreiwillig, aber ok. Jetzt weiß ich, dass es nicht mein Fall ist. Ich war etwas zu verpeilt, dass ich statt Cider Guinness gesagt habe!? Wie konnte mir denn das nur passieren? Ich denke, die Hausarbeit war Schuld :)



Sebastian, Lisa, Stefan, David, Sebastian









Bree
und ich
















Zurück ging es dann per Nachtbus, was aber nicht so einfach war, weil ich die Station nicht gefunden habe und den Bus doch glatt 2x!!! verpasst habe, weil ich dachte, ich bin an der richtien Station, was sich aber folglich als falsch herausgestellt hat. Jedes Mal musste ich wieder eine halbe Stunde warten und entnervt kam ich dann 3.30 Uhr zu Hause an, obwohl ich den Nachtbus um 2 nehmen wollte!! Ich sag ja: die Hausarbeit :)