Dienstag, 28. April 2009

Revision week and I love you, man! 27.04.09

Am Freitag, den 24.04.09 war der letzte Tag des Semesters. Folgende Woche nennt sich "Revision Week". Wie schon im ersten Semester soll diese Zeit genutzt werden, um sich auf die Klausuren vorzubereiten, die in der Exam Periode nächste und übernächste Woche anstehen. Ich habe nur eine Klausur in "Law, Politic and Human Rights", welche am Samstag, den 09.05.09 von 6 bis 8pm.


How to find your best man?
Eine Komödie über einen "Girlfriend guy", der für seine Hochzeit noch seinen "best man" sucht.

Sonntag, 26. April 2009

Noch einmal 17 sein

Da leider der Film total ausverkauft war, den wir sehen wollten, haben wir uns (aus Zeitgründen) dafür entschieden.Teenefilm, aber trotzdem ganz lustig.

Written Test and House warming at Catrin's 25.04.09

Diese Examenswoche schließt das Written Exam des Englischkurses heute um 12Uhr ab, eine sehr studentenfreundliche Zeit, wie ich finde. Für diese eine Stunde waren Regine und ich insgesammt sechs (!) Stunden unterwegs. Die Exams des ALC (Applied Language Centres) finden immer auf dem Blackrock Campus im Examination Centre statt. Regine hat um 2pm Französischexam. Da sie nicht weiß, wo das Centre ist, laufen wir zusammen um halb 11 los. Ich warte dann in Blackrock noch so lange, bis sie um 3 pm fertig ist und danach kaufen wir noch für die Einweihnungs-Grillparts bei Catrin ein. Als wieder zu Hause bin, ist es schon fast 5! Aber wir waren sportlich...

Catrin ist in Rathgar umgezogen - in eine sehr schöne Gegend und in ein sehr schönes Haus. Zum House warming wird gegrillt. Als Regine und ich unseren Feta auspacken, werden wir genau schräg angeschaut, wie bei den letzen Grill Sessions schon - natürlich nur von den Jungs, aber kosten wollen sie trotzdem. Wie inkonsequent :)















Freitag, 24. April 2009

Kant: Final Exam, UCD-Ball und last day of term

Um 11am schreibe ich mein letzes Exam im Semiar Hume and Kant. Aus sechs Fragen werde vier ausgewählt, aus denen ich drei beantworten muss. Das Exam geht 50 Minuten. Oh man, bin ich aufgeregt!
Aber es war ganz ok. Ich hatte mich ja auch darauf vorbereitet :)

Heute ist zusätzlich noch der letzte Tag des 2. Semesters. Wie die zeit verrannt ist. Wahnsinn! Es ist zwar am 19.1. wieder losgegangen, aber trotzdem kommt es mir so vor, als wäre es erst vor drei, vier, fünf Wochen gewesen. Zu diesem Anlass hat "UCD Ents" ein Festival organisiert, welches auf dem Campus stattfindet: den UCD Ball. Für 25€/Karte kann manvon 3 pm bis 1 am auf dem Gelände hinter dem Students Centre den Abschluss des Jahres feiern.Die Karten waren schon am ersten Tag des Vorverkaufs ausverkauft - ich habe keine bekommen. Die anderen Mädels auch nicht und so treffen wir uns um 3 pm um erst mal gemütlich Kaffee trinken zu gehen und danach das Treiben zu beobachten. Das Wetter war die letzten Tage, d.h. von Sonntag bis einschließlich Mittwoche super schön gewesen, aber seit gestern gibt der irische Wettergott mal wieder alles, was er zu geben hat. Für den Ball natürlich nicht von Vorteil, denn natürlich ist es open air. Erst nieselt es nur, aber dann regnet es sich richtig schön ein. Die Iren lassen sich DAVON natürlich nicht stören und die Feierlaune verderben. Es ist doch wieder mal unglaublich, was die Iren alles für wahnsinnige Menschen sind. Der ganz normale irische Wahnsinn!

Der ganze Campus wurde abgesperrt, ein gibt Securities an allen Ecken und Enden und eigentlich darf niemand in die Residences. Wir versuchen es trotzdem und kommen rein, obwohl ich keinen Schlüssel habe. Christin, die ja Au-pair ist, kommt sogar auch rein - unsere "Gudrun" :D Sie hat sich als sie ansgegeben, da sie auch in Belgrove wohnt und sagte, sie habe ihren Studentenausweis verloren. Sie musste "ihren" Schlüssel zeigen. Da die Securities da nicht so genau hinschauen, war es kein Problem sie reinzuschleusen.

Wir waren bei Jürgen und Jo und er haben für uns Mädels (Anita, Christin, Regine und ich) gekocht.Es war wirklich herrlich - und lecker. Regine ist über die Sauberkeit in einem Männerappartment so ersatunt gewesen, dass sie am liebsten eingezogen wäre. In ihrem Appartment ist es einfach so furchtbar, dass sie beschlossen hat zu streiken und nicht mehr zu kochen, weil die Küche so eklig ist... Der Abend wird sehr lustig, v.a. als Jo und Jürgen mit der Gitarre ihr Duett präsentieren. Bravo, Jungs.

Donnerstag, 23. April 2009

Kantessay

Unsere Midterm Essays aus dem "Hume and Kant" Seminar können aus dem School Office D504 Newman Building abgeholt werden. Ich habe mich nun endlich getraut und bin heute zu unserer Sekretärin Magrit gegangen. Ich habe ein B. Ich kann es nicht fassen. Ich habe freue mich so, v.a. nach der Aktion, als ich meinen Adapter vom Laptop verloren habe und ich mir dann auch noch Sebs Laptop ausgeliehen habe. Da hat sich der ganze Stress doch wenigstens gelohnt - und die Belohnung nach Amsterdam zu fahren war demnach auch verdient :D Ich bin ein bisschen stolz auf mich.

Oral Exam 22.04.08

Neben dem Aural Exam letzten Mittwoch kommt nun der Oral test dran. In diesesm müssen wir 2 Minuten fließend über eins der vier vorbereiteten Themen sprechen: Crime, Healthy Lifestyle,Tourism and Internet. Das Thema wird von unserer Dozentin Carol ausgesucht. Ich bekomme Tourism (wie passend ;) ) und bin heilfroh. Ich hätte alles gern gehabt, aber nicht Crime. Da ich dann die ganze Zeit geredet habe (was ich ja im Deutschen auch ganz gut kann...) habe ich auch nur 2 weitere Fragen gestellt bekommen und nicht vier oder fünf wie die anderen :) Insgesamt ging das ganze Gespräch fünf bis sechs Minuten. Also alles noch im Rahmen.

Dienstag, 21. April 2009

Translation Exam, 2nd BBQ, Security and Cinema

Heute habe ich um 1pm mein erstes Exam dieses Semesters - im Kurs: Translation English-German. Es ist total einfach, denn es kommen zwei Texte zur Auswahl dran, die wir beide schon mal im Unterricht gemacht haben. Zusätzlich dürfen wir sogar ein bilinguales Wörterbuch benutzen. Es ist doch wirklich unglaublich, was in diesesm Land alles möglich ist. So etwas durften wir noch nicht einmal zu Schulzeiten benutzen.

Die Jungs laden wieder zum BBQ ein. Wie schon am Sonntag bringt jeder sein eigenes "Grillmaterial" mit. Doch leider wird unser kleines Fest bei Zeiten unterbrochen, als wir von der Uni-Security mit zwei deren Wagen wie Schwerverbrecher eingekreist werden. Der eine Security sagt, dass es verboten ist, auf dem Campusgelände zu grillen, ein anderer sammelt all unsere Studis ein und der dritte ist der Boss der Security Firma und wird extra gerufen, um sich von der Sachlage ein genaues Bild zu machen. Natürlich hat er sich extra noch seinen Anzug mit Schlips und Mantel angezogen, damit er auch ja wichtig erscheint. Es ist so lächerlich, als ob wir etwas verbrochen hätten, nur weil wir schön zusammen sitzen und gemütlich grillen. Alkohol auf offener Straße ist ja auch verboten zu trinken, also hatte sich die Jungs ihre Dosen in Papptüten versteckt. Ist das nicht alles albern? Grillen ist auf dem Campus verboten und wir müssen den Grill (der natürlich heiß ist, was sonst? Wir sind ja gerade dabei zu grillen und unser Fleisch, Gemüse und Feta brutzelt vor sich hin. Was denken die sich denn?) vom Campus bewegen. Eigentlich ist es nicht witzig, aber trotzdem müssen wir die ganze Zeit schmunzeln und in uns hineinlachen. Das ist mal wieder so irisch! Außerhalb des Campus darf mal wohl grillen, also stolzieren wir alle mit erhobenen Hauptes (UND Grill) ans Roebock Gate, stellen den Grill genau HINTER das Gate und setzten uns auf die Wiese, die noch AUF dem Campusgelände ist.

Im Nachhinein kann man die Security vielleicht sogar ein bisschen verstehen, denn ein paar Tage zuvor wurde in Belgrove gegrillt (es ist auf dem Campus in den Residenzen erlaubt, wenn man es voher in der Reception anmeldet) und nach dieser Grillsession hatte der Müllkontainer gebrannt. Mhmm... Ist schon doof, wenn man nicht weiß, dass man die heiße Asche nicht auf brennbares Material kippen darf. Das lernt man dann vielleicht erst im Final Year ;) Die Iren, die in den Residenzen wohnen, sind ja alles 1st year students. Und sicherlich hat sie Security schon den ganzen Busch in Brand und die Erde gespalten gesehen, als sie uns hat grillen sehen. *lol*

Anita, Regine, Bree und ich laufen danach noch ins Stillorgen Cinema, weil wir gern noch den Film "The young Victoria" sehen wollten - über englische Geschichte in Irland lernen.

Sun is shining wherever you go and 1st BBQ 19.04.09

Über Dublin steht der Sonnengott! Das müssen wir ausnutzen und genießen den Nachmittag auf dem Campus am See. Wir gönnen uns unser erstes Eis. Da jetzt Study Period ansteht, hat die Uni auch am WE offen und es tummeln sich viele Studenten auf dem Campus herum.














Anita und Regine















Endlich Sonnenbrille tragen!














Abends feiern wir unser erstes Barbeque, welches die Jungs organisiert haben. Super Einfall - gibt ein Bienchen ins Muttiheft. Als Jo dann noch auf seiner Gitarre spielt, fühle ich richtig den Frühling und die gute Laune in allen aufsteigen. Was so ein bisschen Sonne doch bewirken kann...

Unser Grillmeister: Jo



















Andreas und die Franzosen















Jochen, David, Pierre


Laurenes Abschied und Party in Town

Laurene fährt am kommenden Sonntag schon nach Frankreich zurück und kommt nur noch zu ihren Exams in der Examperiode wieder. Wir feiern ihren Abschied in einer kleinen, netten Runde. Leider ist es dann auch nach elf, (wir werden, könnte man sagen, rausgeschmissen)
aber wir möchten den Abend nicht mit so einer Pleite abeschließen. Regine möchte nicht noch mit in die Stadt kommen, denn da sie gestern erst wieder in Dublin angekommen ist, ist sie noch ziemlich k.o. vom Urlaub ;) Also gehen Anita und ich mal wieder zusammen los und machen die Stadt unsicher. Wir lassen uns mit dem Taxi bis zum "Flannerys" bringen, wo schon gleich die nächste Aktion ansteht. Der Taxifahrer hält mitten auf der vielbefahrenen Straße an und macht eine zweite Parkreihe auf, als er uns abkassiert und rauslassen will. Aus der Gegenrichtung kommt gerade die Garda und regt sich tierisch auf, dass er das nicht machen kann. Anita und ich wollen dewegen schnell aussteigen, damit der Taxifahrer gleich weiterfahren kann, aber die Polizistin sagt: "Get back in the car, right now!" Ohohoh... Ob die auch Feuer spucken kann? Das Taxi soll weiter fahren, bis die parkende Autoreihe endet und wir am Bürgerstieg aussteigen können.

Im Flannerys erwartet uns dann gleich die nächste Überraschung. Es ist mal wieder so irisch, dass es uns fast erschlägt :) Trotzdem bestellen wir an der Bar. Wir stellen uns an den Rand, wo wir eigentlich total unauffällig dastehen und das Treiben beobachten, bis wir von zwei Iren angesprochen werden. Im Laufe des Gespräches fragen die beiden uns doch tatsächlich (unabhängig von einander) wie wir irische Männer finden. Was soll man dazu noch sagen...
Da wir wissen, dass Stefan und die Blachrock Crew auch in der Stadt unterwegs sind, hoffen wir, dass wir den Abend dann noch damit retten können. Wir schlendern ins Porter House an der Grafton Street. Dort werden wir dann noch fast in eine Schägerei mit verwickelt, die 1m neben uns gerade im Begriff ist zu beginnen... Können sich die Iren denn nicht einmal, wenigstens einmal benehmen, wenn wir dabei sind?

Dublinia Viking Museum 18.04.09

Mit der ISS geht es heute in das Dublinia Museeum. Das Wetter ist fantastisch, eigentlich viel zu schade, um ins Museum zu gehen. Aber wir wollen doch ich vikinianischen Wurzeln Dublins kennenlernen *g* Insgesamt nur 5 internationale Studenten plus die Organisatorin haben sich am Trinity um 2pm eingefunden (Regine, Anita und ich mit einberechnet). Die Führung beginnt um 2.30pm und der Eintritt kostet für Studenten 4,25€. Im Anschluss besteigen wir noch den Turm und haben ein nette Aussicht über Dublin. Um das schöne Wetter noch genießen zu können, holen wir uns einen Kaffee und setzen uns vor die St. Partick's Cathedral. So ein Traumwetter (es sind zwar nur 10°C, aber die Sonne ist einfach phantasisch!) muss man nutzen!










Aussicht über Dublin vom Museumsturm aus
















Im Anschluss schlendern wir noch zur St.Patrick's Cathedral und genießen bei Sonne unseren Kaffee und Vesper. Im Anschluss laufen wir noch durch die kleinen Gässchen zur Grafton Street. Dabei kommen wir an den Markthallen von Dublin (auf der Str. wo unser Hostel war) vorbei. Total schöne,kleine Lädchen und Marktstände.

In the loop und KNABBER DICH FROH 17.04.09

Unser Wochenende beginnt mit einer tierisch lustigen Satire über die USA und deren "Konfliktbewältigung" - "Sometimes, when you want to go the road of pease you have to climb the montain of conflict" ...

Diesmal schauen Anita und ich den Film gemeinsam im Savoy Cinema an (Bree muss das Haus hüten, ihre Familie ist auf eine Hochzeit in Westport eingeladen und sie muss das WE auf 4 (!) Kinder auf- passen. Die Arme! Und Regine ist mit ihrern Eltern in Irland per Auto unterwegs.). Wir blättern doch sage und schreibe 9 Euro pro Person für den Film hin.
Damit ist unser Budget für den Abend schon ziemlich erschöpft, sodass wir noch ins Wohnheim nach Merville fahren und dort zu der Houseparty der Jungs gehen. Da diese schon ziemlich vorangeschritten ist, müssen wir uns erst einmal auf einen gewissen Pegel bringen, um den ganzen Wahnsinn abzuhalten *lol* Wir teilen uns mit Anita eine Flasche Wein. Jochens Kommentar: "Ihr habt aber ganz schön Zug drauf!" "Ach Jochen, komm schon, wir haben bestimmt 10 Minuten gebraucht." Er: "Ja, zusammen gerechnet, vielleicht." (By the way: so schlimm ist es natürlich nicht gewesen.) Die Salzstangen haben doch noch den Abend gerettet, denn, obwohl wir die Jungsrunde unterbrochen haben, wurden wir mit Salzletten akzeptiert: "Knabber dich froh!" So ein witziger Abend, Anita.

Aural Exam 15.04.09

In Woche 11 des Semester sind die Hörverstehensübungen aller Sprachkurse des ALC (Applied Language Centre). Es geht eine halbe Stunde: zwei Aufgaben, die jeweils 1x wiederholt werden - kein Problem. Man hört es ja jeden Tag :)

Montag, 20. April 2009

Bree hat sturmfrei 13.04.09

Über Ostern ist Brees Familie ausgeflogen und sie hat das ganze Haus für sich allein. Was gibt es Schöneres? Irenfreie Zone, sozusagen *g* Sie muss bis Donnerstag einen Essay abgeben. Ich unterstürtze sie dabei - wenn auch nur mit seelischen statt fachwissenschaftlichen Beistand, aber immerhin. Ich arbeite auch und als Pause gönne ich mir die Zeit, ein wenig Klavier zu spielen. Da bei mir auch noch niemand zu Hause ist und allein essen nicht so schön ist wie zu zweit, dinniere ich bei Bree und abends gehen wir ins Pub (die Temple Bar), wo wir später von Stefan Gesellschaft bekommen, der mit Ben im Kino war. Ein lustiger, fröhlicher Abend. Nur leider regnet es wieder mal wie aus Kannen als wir uns auf den Heimweg machen.

Dienstag, 14. April 2009

Der Gebler-Clan erobert Dublin 10-13..04.09

Nun ist es also soweit. Der ganz normale "Wahnsinn" kehrt zurück - und diesmal kommt die Invasion geballt: Mama, Tobi, Daniel und Kathrin mit Steffen besuchen mich über die Osterfeiertage und wir wollen diesmal Ostern in Irland verbringen, aus keinem geringeren Anlass als meinetwegen, weil ich hier studiere. Ich freue mich sehr, dass nun doch noch geklappt hat, dass alle kommen können, obwohl Tobi sich auf das Abi vorbereiten muss, Daniel immer viel beschäftigt ist (Julian und Stepahie kommen leider nicht mit, denn Julian ist noch zu klein zum Fliegen), Kathrin häufig Dienst in der Klinik hat und Steffen nun in Nürnberg arbeitet und noch keinen großen Urlaub nehmen kann. Aber gerade deswegen freut es mich umso mehr, dass es geklappt hat.

FREITAG, der 10.04.09 (Karfreitag)

Heute ist der Ankunfttag. Aus drei verschiedenen Richtungen kommen sie nach Dublin eingeflogen. Um 11Uhr hole ich Mama und Tobi vom Flughafen ab. Der Flug hat etwas Verspätung. Gar nicht so schlecht, denn da ich nicht pünktlich bin (der Aircoach hat mal wieder Verspätung - und dann kamen mal wieder gleich 2 Busse nacheinander. "Manchmal macht das Land einfach keinen Sinn", Zitat von Anita. Sie fliegt fast zu gleichen Zeit los, um die Osterfeiertage in Deutschland zu verbringen, wie meine beiden ankommen. Da wir aber von verschiedenen Richtungen an den Flughafen fahren, treffen wir uns dort noch mal schnell, um uns zu verabschieden. Irland ist manchmal einfach so witzig!), fällt es nicht ins Gewicht. Ich habe für jeden meiner Gäste ein kleines "Willkommenspäckchen" vorbereitet: einen Briefumschlag mit Kleeblättchen verziert mit dem Inhalt eines Touristenstadt- und Busplanes und einer persönlichen Notiz von mir an meine Besucher.

Mit den beiden fahre ich in die Stadt und wir schließen unser Gepäck im Hostel ein. Die Schlüssel bekommen wir erst um 2pm. Unser Plan ist, dass wir ins Guinness Storehouse fahren und uns die Ausstellung anschauen wollen. Ich sage dem Busfahrer, wo wir hinwollen (1,15€ vom Astom Quay) und dass er uns bitte Bescheid geben soll, wann wir aussteigen müssen. Natürlich hatte er es vergessen und als wir dann auf einmal beim Kilmainham Jail waren, wurde ich stutzig und fragte, ob wir schon vorbei gefahren sind. "Oh grap. Yes, we already passed the Guinness house". Ich dachte so: Na toll! Das fängt ja gut an. Also aussteigen und zurücklaufen. Aber da das Wetter gut ist, ist das kein Problem. Dort abgekommen, hat es doch tatsächlich geschlossen - weil Karfreitag ist. So ein Mist. Sonst hat es immer und zu jeder Zeit auf, aber gerade heute nicht. Da werden die ganzen anderen Dinge (Museen) auch nicht auf haben. Also neuer Plan. Improvisation ist gefragt. Da ich geplant habe zum Ostersonntag in den Pheonixpark zu gehen oder nach Howth zu fahren, legen wir jetzt fest, nach Howth zu fahren und jetzt mit dem Bus in den Phoenixpark zu fahren.

Wir laufen also vom Guinness Storehouse bis zum Spire der O'Connell St. und warten auf die 10, die eigentlich relativ häufig kommt, aber eben heute nicht. Wir müssen eine halbe Stunde warten (so selten fahren die 10er Busse auch zum Sonntagfahrplan eigentlich nicht) bis ein Bus kommt. Irland wie es leibt und lebt! Man darf das alles hier nicht so ernst nehmen. :) Das Wetter ist wirklich fabelhat! Wir laufen erst zum Wellington Monument und dann in Richtung Präsidentinnenvilla.

Daniel ruf zwischendurch an, dass er gelandet ist, in die Sadt fährt und sich einige Dinge anschauen möchte, wir uns dann später noch treffen. Als wir dann in die Stadt zurückfahren, müssen wir natürlich eine Hot Chocolate bei Butler's trinken. Daniel ruft an und er ist total "verzweifelt": Er sei mit dem Bus in die Stadt gefahren und sei dann Richtung Docklands und Hafen gelaufen. Jetzt sei er aber "in the middle of nowhere!" Tja, wie er das in der Hauptstadt geschafft hat - keine Ahnung. Keine Menschen, keine Autos, meine Taxen. Da er mein Willkommenspaket noch nicht überreicht bekommen hat, ist es ja klar, dass er verloren gehen musste :) Nach ein paar Telefonaten hin und her, landet er dann doch in einem Taxi, dem einzigen, was er kriegen konnte (und nachdem er dem Fahrer ausdrücklich zu verstehen gegeben hat, dass er genau DIESES Taxi braucht) und kommt zum Main Entrance des Trinity College. Der Tag ist schon wieder voller Überraschungen. Kaum sind sie da, schon geht es wieder rund. Aber zur Entschädigung gibt es Butler's Hot Chocolate und den Brief, mit der persönlichen Notiz, dass wir nun endlich einen Jameson trinken.

Nachher schlendern wir durch das Trinity College und wollen im Anschluss ein Restaurant suchen. Regine hatte mir den Tipp gegeben, dass in der Dawson St. ein Italiener ist, der sehr gut, aber leider nicht billig sein soll. Als wir ankommen, ist alles dunkel. Also suchen wir ein anderes Restaurant. Aber irgendwie gestaltet sich die Suche nach unserem Abendessen sehr schwierig. Kein Restaurant hat geöffnet – und das zum Karfreitag. Was für eine Pleite. Letztendlich finden wir ein Restaurant (Parallelstraße der Grafton St.). Wir essen italienisch, Daniel möchte noch Wein bestellen und der Kellner fragt: „Tomorrow?“ Wir denken erst, dass er Witze macht und Daniel antwortet, dass er eigentlich jetzt gern einen Rotwein hätte. Da klärt uns der Kellner auf, dass es am heutigen Tag GAR KEINEN Alkohol gibt – nirgendwo. Deswegen haben die Pubs auch geschlossen (und das Guinness Storehouse sicher auch J ) und machen erst um Mitternacht wieder auf. Auch nicht schlimm, Essen ist trotzdem gut. Nachher gehen wir ins Hostel und in diesem Moment ruft Kathrin an, dass sie und Steffen mit dem 16a Bus gerade auf dem Weg in die Stadt sind. Super. Wir schlendern dann noch ein bisschen durch Temple Bar und wollen eigentlich noch warten, bis es um 12 Uhr ist, aber da meine Gäste alle ganz müde sind, gehen wir dann doch wieder zurück. Wir wollen den morgigen Tag früh beginnen, denn wir haben GROßES vor…


SAMSTAG, der 11.04.09


Treffpunkt zum Frühstück im Hostel: 9 am. Wir frühstücken in Ruhe und nach dem werden Geschenke verteilt: Willkommensgeschenke, Begrüßungsgeschenke, Nachgeburtstagsgeschenke, Ostergeschenke. Eh wir aufbrechen können, vergeht schon mal eine Weile. Danach geht es aber los. Wir beginnen im St. Stephen’s Green, danach Trinity, O’Connell St. mit Parnell Denkmal, Henry St. und Jameson Distillery. Dort machen wir nach dem Mittag Halt und „stärken“ uns erst einmal mit einer Führung in der Brennerei mit anschließender Verkostung. Das muss sein, Steffen und Daniel, denen ich dringend geraten habe, sich als Volunteers zu melden, sind begeistert. Nach dem Aufenthalt geht es uns allen gut und wir sind schon ziemlich lustig drauf. Im Anschluss geht es noch zur Christ Church und zur St. Patrick’s Cathedral, bevor wir uns auf den Weg zum UCD- Campus machen.


Diesmal haben wir mehr Glück. Die 10 kommt gleich, als wir an der Bushaltestelle stehen. Das Wetter ist immer noch fabelhaft. Es ist einfach so viel schöner, wenn die Sonne scheint. Am Campus angekommen, ist es leider schon nach 5pm, deswegen hat das Arts Cafe und Arts Building nicht mehr auf. Über den Eingang der Bib kommen wir trotzdem hinein und ich kann zeigen, wo ich immer Unterricht habe und wo ich Klavier spiele. Bree kommt auch noch vorbei und lernt die Ganze Geblerbande kennen. Es ist sehr lustig, vielleicht liegt es daran, dass uns die Distillery so gut getan hat??? ;)


Wir laufen am See vorbei, am Sportcentre vorbei zum Ausgang, wo die Busnummer 11 („meine“ Nummer) fährt. Dort verabschieden wir uns von Bree. Wir fahren mit dem Bus zu mir nach Hause. Adrienne und Miles sind nicht daheim. Miles ist bei seinem Vater auf den Cayman Islands und Adrienne ist Freunde „out of town“ besuchen. Also haben wir das ganze Haus für uns allein. Wir machen uns Abendbrot (Adrienne hat für uns eingekauft) und zum Nachtisch gibt es den göttlichen Hot chocolate fudge pudding. Der ist einfach AMAZING!!!


Gegen halb 10 pm fahren wir in die Stadt und machen in Temple Bar unsere Pub Crawl: DIE Temple Bar, No. 11 und Porter House. Allen hat es super gefallen, auch wenn ziemlich touristisch ist, ist es für deutsche Verhältnisse schon „urig“, denn Pubs gibt es in Deutschland nicht so viele


SONNTAG, der 12.04.09 (Ostersonntag)


Für den heutigen Ostersonntag habe ich mit etwas ganz besonderes ausgedacht: Er steht im Zeichen Irlands. Ich habe einen Tisch im Bewley’s reserviert und möchte meine Familie zum Irish Breakfast ausführen. Ihnen gefällt die Idee super und sind total begeistert. Es schmeckt ihnen sogar – sehr gut!


Nachher laufen wir zur DART Station und fahren nach Howth, um dort die Seelöwen zu sehen und den Cliff Walk zu gehen. Das Wetter spielt immer noch mit, es ist doch echt schier unglaublich. An diesem Tag hole ich mir doch tatsächlich einen Sonnenbrand – und das in Irland, wo es doch noch vor drei Tagen so viel geregnet hatte. An einer geeigneten Stelle „entschlüpft“ uns der Osterhase und versteckt seine Ostereier, die wir dann suchen sollen. Das ist gar nicht so einfach, obwohl der Suchradius nicht groß ist. Da viele Menschen heute unterwegs sind, fragen sie mehrfach, ob wir was verloren haben. Mhmm, so kann man es natürlich auch sehen J Die Deutschen, die des Weges entlangkommen, helfen sogar mit Suchen, werden auch fündig und wöllten am liebsten das Osternest gleich behalten. Wer nicht mit Nachnamen Gebler heißt, hat schlecht Karten. Daniel und Kathrin haben auch noch für jeden ein kleines Osterei versteckt. Es dauer wirklich eine ganze Weile bevor alles gefunden haben. Als wir bei dem Rundgang die andere Uferseite erreichen, legen wir eine Pause im Pub ein, genießen die Sonne (und die Iren) und trinken Kaffee. An diesem Sonntag ist in England ein Rugbyspiel (Englische Mannschaft gegen die Irische Mannschaft) Die Iren sind total aus dem Häuschen, denn sie führen und gewinnen auch das Match. Die Abneigung Irlands gegenüber England kann man immer noch spüren – v.a. im Sport.


Der Abend geht irisch weiter: Wir essen im O’Neills Pub zu Abend. Sehr urig, sehr lecker, sehr viel Essen und für Mama sogar mit deutscher Bedienung J Den Abschluss bildet dann „Live irish music upstairs“. Ein gelungener Abschied aus dem schönen, manchmal auch ein wenig verrückten, aber sehr liebenswerten Irland!


MONTAG, der 13.04.09 (Ostermontag)


Heute um 4Uhr früh zieht der „Gebler-Wahnsinn“ von Dannen. Daniels, Muttis und Tobis Flüge gehen um 6 Uhr, Kathrin und Steffens um 7.15Uhr. Sie teilen sich ein Taxi, was wir abends noch im Hostel bestellt haben und fahren damit zum Flughafen: billiger und von der Zeit persönlich variabler.

Guten Flug, meine Lieben. Es hat mich gefreut, dass ihr ein Stück meiner neuen Heimat kennen gelernt habt und nun gesehen habt, wie ich hier lebe und warum ich Dublin, Irland und die ganzen verrücken Iren so mag!