Sonntag, 3. Mai 2009

Newgrange 02.05.09

Trotz langer Nacht bis um 5 Uhr früh und kurzem Schlaf fällt es mir relativ leicht heute früh um halb 10 aufzustehen und um halb 11 den Bus in die Stadt zu nehmen, damit wir um halb 12 unsere geplante Busfahrt nach New- grange bekommen.
Mit der Bus company "Over the top tours" kostet die Fahrt 18€ return, Entrance fee for students: 3€ (incl. guide, tour approx. 20 minutes). Eine dreiviertel Stunde fährt man von Dublin, meeting point ist Upper O'Connell Street, nach Newgrange, welches im County Meath liegt.














Newgrange erkennt man schon von Weitem an seinem weißen, runden, mit Gras bewachsenen Steinhügel. Auch die Größe von 80m Durch- messer und 13m Höhe sind beein- druckend. Aber erst darunter wird es interessant. Hier befindet sich Irlands tollstes steinzeitliches Grab, eine der bemerkenswertesten prähistorischen Stätten Europas. Es stammt aus der Zeit 3200 v. Chr. und ist damit 600 Jahre älter als die Pyramiden. Errichtungsgrund bleibt bis hute umklar, denkbar wäre aber die Funktion als königliche Grabstätte oder auch als rituelles Zentrum, obwohl es aufgrund seiner Ausrichtung gen Sonne zur Wintersonnenwende ebenso als Kalender fungiert haben könnte.
Der Name leitet sich von "New Granary" ab, was soviel bedeutet wie: neuer Kornspeicher; das Grab wurde tatsächlich in der Steinzeit als Getreidespeicher benutzt, auch wenn die Einheimischen lieber glauben, dass es von dem irischen Ausdruck für "Höhle von Grainne" stammt. Dies ließe sich auf die bekannte keltische Sage "The Pursuit of Diarmuid and Grainne" beziehen und handelt von einer verbotenen Liebe zwischen der Frau des Fionn McCumhaill, Anführer der Fianna und Diarmuid, einem seiner vertrauenswürdigsten Offiziere.


Zusammengehalten wird das ganze Gebilde von 97 Steinblöcken des Schwellenrings, die ein Auseinanderbrechen des Grabhügels verhindern sollen. Insgesamt fanden über 200 000t Stein und Erde für das Grab Verwendung. 43 aufrechte Steine, einige mit Verzierung, säumen den 19m langen Gang in das Innere des Grabes - durch ihn gelangt man ca. ein Drittel hinein. Überdacht war die Anlage mit einem 6m hohen Gewölbe, das auf den massiven Steinplatten lag. 4000 Jahre verhinderte es das Eindringen von Wasser.

Während der Wintersonnenwende scheint die Sonne 8.20 am durch die Öffnung über dem Eingang. Langsam schieben sich dann die Strahlen den langen Gang entlang und erhellen die Grabkammer für 17 Minuten. Wer dabei sein darf, wird aus einer Bewerberliste am 1.10. ausgelost (Wir haben natürlich gleich ganz viele Bewerbungen eingereicht :) ). Heute wird uns nur eine künstliche Wintersonnenwende vorgeführt.
Quelle: Lonley Planet
Verzierungen gibt es auch an der Außenmauer
















Anne, Anita, Cora, Regine und ich















Jo und Marin (Frz.) genießen die Sonne. Es ist aber auch ein herrlicher Tag!














Mit dem Shuttlebus werden wir von Visitor centre zum Grab gefahren und wieder zurückgebracht. Jaja meine Regine Biene, Essen verboten ;)



















Anita hat Nudelsalat gemacht, den wir nach dem Besuch zur Stärkung uns aber auch verdient haben :)

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